Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste in Kürze
- PDM vs. PLM: PDM verwaltet Produktdetails; PLM steuert den gesamten Produktlebenszyklus.
- Wann einsetzen: PDM eignet sich für wachsende Marken, PLM für skalierende Labels mit komplexen Kollektionen und Lieferantenstrukturen.
- Warum beide wichtig sind: PDM sorgt für präzise Daten, PLM bringt Struktur. Gemeinsam steigern sie Geschwindigkeit, Zusammenarbeit und Compliance.
- Der Itsperfect Unterschied: In Itsperfect sind PDM und PLM vollständig integriert, ergänzt durch Vendor Portal, Traceability- und Nachhaltigkeitstools.
Wenn Sie in der Modebranche arbeiten, sind Ihnen die Abkürzungen PDM und PLM bestimmt schon begegnet – oft sogar im selben Satz.
Aber wissen Sie genau, worin sie sich unterscheiden – und warum das wichtig ist?
Von der Verwaltung von Design-Dateien bis zur Nachverfolgung der Produktion entlang globaler Lieferketten: Das richtige System kann hier den entscheidenden Unterschied machen. In diesem Blog-Artikel erklären wir PDM vs. PLM in einfachen Worten, zeigen die wichtigsten Unterschiede auf und helfen Ihnen herauszufinden, welches System am besten zu Ihrer Marke passt.
Was ist PDM (Product Data Management)?
Wie der Name schon sagt, dreht sich Product Data Management (PDM) darum, Produktinformationen übersichtlich und zugänglich zu halten. Im Modekontext wird PDM-Software hauptsächlich verwendet, um technische Produktdetails zu speichern und zu verwalten – von Styles, Farben und Größen bis hin zu Stoffen, Accessoires und vollständigen Tech Packs. So erhalten Designer:innen, Einkäufer:innen und Produktteams eine einheitliche Datenbasis für alles, was sie benötigen, um eine Kollektion zu produzieren.
Was ist PLM (Product lifecycle management)?
Product Lifecycle Management (PLM) geht einen Schritt weiter als PDM. Ein PLM-System für die Modebranche ist darauf ausgelegt, den gesamten Lebenszyklus eines Produkts zu steuern – vom ersten Entwurf bis zum Moment, in dem es im Laden oder Webshop landet. Während PDM sich auf technische Details konzentriert, verbindet PLM alle Phasen der Produktentwicklung und sorgt dafür, dass Ihr „Critical Path“ stets im Plan bleibt.
Mit Mode-PLM-Software können Sie Planung, Design, Beschaffung, Produktion, Qualitätskontrolle, Logistik und Vertrieb in einem strukturierten Prozess zusammenführen. Für jede Phase können Fristen festgelegt werden, so dass Sie die Übersicht und Kontrolle über Teams und Lieferanten behalten.
PDM vs. PLM: Die wichtigsten Unterschiede
Kurz gesagt liegt der Hauptunterschied zwischen PDM und PLM darin, dass PDM auf die Erfassung und Verwaltung von Produktdaten fokussiert ist, während PLM den gesamten Produktlebenszyklus strukturiert. PDM dreht sich um die Details – Tech Packs, Materialbibliotheken, Spezifikationen, PLM um den Prozess – Planung, Beschaffung, Produktion und Markteinführung.
So sieht das in der Fashion-Praxis aus:
| PDM (Product Data Management) | PLM (Product Lifecycle Management) |
| Speichert und verwaltet technische Produktdetails (Styles, Stoffe, Accessoires, Größen, Tech Packs) | Koordiniert den gesamten Produktlebenszyklus, von der Idee bis zur Markteinführung (Planung, Beschaffung, Produktion, Logistik, Vertrieb) |
| Fokussiert sich darauf, was das Produkt ist | Fokussiert sich darauf, wie das Produkt auf den Markt kommt |
| Beispiel: Diese Hose ist Stil #123, besteht aus 100 % Leinen, ist in 6 Farben erhältlich und verwendet diesen Reißverschluss und diesen Knopf. | Beispiel: Diese Hose ist Teil der Sommerkollektion 2026, mit einem Budget von X, Stofflieferant Y, Musterfertigstellung im November, Fotoshooting im Januar, Webshop-Start im Februar und Launch im März. |
Wann braucht eine Modemarke PDM, und wann PLM?
Da der Unterschied zwischen PDM und PLM jetzt klar ist, stellt sich die nächste Frage: Wann braucht Ihre Marke welches System?
Die Antwort hängt von Ihrer Unternehmensgröße, der Komplexität Ihrer Kollektionen und Ihrer Wachstumsphase ab. Hier ist eine einfache Orientierungshilfe:
Mit PDM loslegen
Eine gute Faustregel: Sobald Ihre Marke mehrere Kollektionen pro Jahr erstellt und mehrere Personen am Design- und Entwicklungsprozess beteiligt sind, ist es Zeit, über Excel-Tabellen hinauszugehen. Die Verwaltung von Tech Packs, Stoffen und Stücklisten (BOMs) in Excel wird schnell unübersichtlich – und Missverständnisse im Team sind praktisch vorprogrammiert.
Genau hier macht PDM-Software den Unterschied. Durch die zentrale Verwaltung aller Produktdaten in einem System reduzieren Sie Fehler, verbessern die Zusammenarbeit und stellen sicher, dass alle mit denselben stets aktuellen Informationen arbeiten.
Kurz gesagt: Wenn die Produktkomplexität schneller wächst, als Ihre Tabellen es zulassen, ist Product Data Management (PDM) der logische nächste Schritt.
Mit PLM loslegen
Wenn Ihre Marke beginnt, den Überblick über das große Ganze zu verlieren – von der Kollektionsplanung über die Zusammenarbeit mit Lieferanten bis hin zu Kostenkalkulation und Produktion – ist es meist Zeit für den Schritt zu PLM.
Diese Phase tritt häufig ein, wenn Ihre Marke wächst: größere Teams, komplexere Kollektionen mit mehreren Drops, Vertrieb über verschiedene Kanäle und eine intensivere Zusammenarbeit mit internationalen Lieferanten. Spätestens dann reicht reines Product Data Management nicht mehr aus. Sie benötigen ein PLM-System für die Modebranche, das nicht nur Daten verwaltet, sondern auch Prozesse strukturiert und Ihren gesamten „Critical Path“ im Blick behält.
Mit zunehmender Unternehmensgröße wird Product Lifecycle Management unverzichtbar, um Zeitpläne zu koordinieren, Verantwortlichkeiten abzustimmen und sicherzustellen, dass jeder Schritt – vom Design bis zur Distribution – im Plan bleibt.
Warum viele Modemarken sowohl PDM als auch PLM brauchen
In der Praxis funktionieren PDM und PLM am besten im Zusammenspiel. Product Data Management sorgt dafür, dass Ihre Produktinformationen korrekt und zuverlässig sind, während Product Lifecycle Management die Struktur und Workflows bietet, um Kollektionen rechtzeitig auf den Markt zu bringen.
Deshalb enthalten viele moderne PLM-Systeme bereits eine integrierte PDM-Funktionalität – mit PDM als technischem Kern und PLM als Prozessebene, die sich darum legt.
Zwar gibt es spezialisierte PDM- und PLM-Lösungen für die Modebranche, doch diese sind oft kostspielig und unnötig komplex. Die Integration in Ihr ERP-System kann zudem zeitaufwendig und teuer sein.
Die Lösung: Integriertes PDM & PLM in einem ERP-System
Für die meisten Modemarken ist eine integrierte Lösung die intelligentere Wahl: ein System, das PDM und PLM kombiniert, vollständig mit Ihrem Fashion-ERP abgestimmt ist, ganz ohne den Aufwand, mehrere Tools oder teure Integrationen managen zu müssen.
Genau das bietet Itsperfect. Unser ERP-System enthält integrierte PDM- und PLM-Module sowie zusätzliche Tools für die Kommunikation mit Lieferanten, Traceability-Software für Mode und Nachhaltigkeitsmanagement. Damit bleibt Ihre Marke nicht nur gesetzeskonform im Hinblick auf kommende EU-Vorgaben, sondern stellt auch sicher, dass jeder Schritt Ihres „Critical Path“ klarer, schneller und einfacher zu steuern ist.
Um das greifbarer zu machen, sehen wir uns an, was die integrierten Module von Itsperfect in der Praxis leisten können:
| PDM-Modul | PLM-Modul | |
| Vorteile | – Zentrale Datenquelle für Styles, Stoffe, Accessoires, Größen und Tech Packs – Sicherheit, dass alle Produktdaten vollständig und korrekt sind – Weniger fehleranfällig als Tabellen und dadurch bessere Zusammenarbeit | – Volle Kontrolle über den gesamten Produktlebenszyklus, von der Idee bis zur Auslieferung – Transparenz bei Aufgaben, Deadlines und Verantwortlichkeiten über alle Teams hinweg – Schnellere Time-to-Market dank strukturiertem Management des „Critical Path“ – Compliance-sicher durch integrierte Traceability- und Nachhaltigkeitsfunktionen |
| Zentrale Funktionen | – Zentrale Produktbibliothek (Styles, Farben, Stoffe, Stücklisten) – Erstellung von Stücklisten (BOMs) und Verbrauchsverfolgung von Materialien, sowohl Fully Factored als auch CMT – Unterstützung für Saison-, Carry-Over- und NOOS-Artikel (Hangtags, Produktfotografie) | – Kollektionsplanung und Verfolgung des gesamten Produktlebenszyklus – Musterverfolgung mit Ampelstatus (vom Prototyp bis zur PPS-Freigabe) – Zeitachsenübersicht, um PO-ETAs mit Lieferterminen der Verkaufsaufträge abzustimmen – Vollständigkeitsprüfungen: Fotos, Preise, Produktinformationen, Webshop- bzw. B2B-Webshop-Portal-Bereitschaft – Echtzeit-Einblicke in Lagerbestand, Einkauf, Verkauf und Lieferung – Umfassendes Reporting: Vorbestellungen, Verkäufe und Retouren – nach Artikel, Kunde, Land, Agent oder Designer |
Fazit: Der nächste Schritt
Der Unterschied zwischen PDM und PLM ist klar: PDM-Software verwaltet die technischen Details Ihrer Produkte, während PLM den gesamten Lebenszyklus – von der Idee bis zur Auslieferung – strukturiert. Beide sind für moderne Modemarken unverzichtbar und entfalten ihr volles Potenzial, wenn sie gemeinsam eingesetzt werden.
Deshalb bietet Itsperfect vollständig integrierte PDM- und PLM-Module in einem ERP-System. Von präzisen Produktdaten über strukturierte Zusammenarbeit bis hin zu Lieferantenmanagement und Nachhaltigkeitsreporting – alles findet in einer zentralen Umgebung statt.
Möchten Sie sehen, wie das in der Praxis funktioniert? Entdecken Sie unser Product Lifecycle Management-Modul und erfahren Sie, wie Itsperfect Modemarken in allen Phasen ihrer täglichen Prozesse unterstützt.
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